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Interview Aktiv Senioren

Wer 30 erfolgreiche Berufsjahre in der Modeindustrie gegen die Selbständigkeit in einer vollkommen anderen Branche eintauscht, hat nicht nur Mut; dahinter steht auch die felsenfeste Überzeugung, dass nur mit einem drastischen Weichenwechsel das Leben wieder Freude machen und dank neuer Herausforderungen lähmende Langeweile wieder- erwachender Neugier und Tatkraft weichen wird.

Die Kehrtwende weg von der Mode hin zu systemischer Kinesiologie und Coaching hat die gebürtige Hamburgerin Jasmin Scheel, die in Ingolstadt ihren Lebensmittelpunkt gefunden hat, gut vorbereitet. Schon während ihrer zweijährigen Ausbildungs- und Zertifizierungszeit versuchte sie mit Hilfe von Freunden und Bekannten herauszufinden, ob sie auch wirklich für diesen therapeutischen Beruf geeignet sei und hilfesuchenden Menschen tatsächlich ein inspirierender und gebender Beistand sein könne.

Für den Sprung in die Selbständigkeit holte sich Frau Scheel die professionelle Unterstützung der Aktivsenioren Bayern e.V., den ihr das Arbeitsamt empfohlen hatte. Schon die erste Begegnung mit AktivSenior Arnold Brauer gab ihr die Gewissheit, an die richtige Tür geklopft zu haben. Zwischen November 2021 und dem 1. Februar 2022 entstanden in regelmäßigen persönlichen oder virtuellen Treffen Business- und Finanzplan sowie die Struktur der Praxis für systemische Kinesiologie & Coaching für Mensch & Tier. Frau Scheel ist überzeugt, dass ohne die Unterstützung des erfahrenen AktivSeniors die Praxisgründung zum 1. Februar 2022 nie gelungen wäre. Auch den Gründungszuschuss der Arbeitsagentur hätte sie wohl nie erhalten. „Gerade wenn man gründet, ist es ungeheuer wichtig, dass jemand von außen mit neutralen Augen darauf schaut“, sagt Frau Scheel. In diesem Sinne betrachte sie Herrn Brauer auch als ihren Gründungsvater.

Sechs Wochen nach der Gründung ist Frau Scheel guten Mutes; das Geschäft läuft, sie hat sogar schon „virtuelle Kunden“ aus anderen Bundesländern und die Werbung in den sozialen Medien sowie die Mund zu Mund Empfehlungen bringen immer wieder neue Interessenten in die Praxis. Auffällig ist, dass die meisten wegen der eher ungewöhnlichen Verbindung zwischen Mensch und Tier in die Praxis kommen. Meist seien Schwierigkeiten mit dem Haustier der Auslöser für den Erstkontakt; sehr rasch stelle sich dann aber heraus, dass vor allem der Mensch Stressprobleme habe, die durch die kinesiologische Behandlung Schritt für Schritt abgebaut werden.

Frau Scheel hat vor, innerhalb des nächsten Jahres auch die Lizenz als Heilpraktikerin zu erwerben. Die Lizenz sei ein zusätzlicher Qualitätsausweis für die Kunden und erhöhe das Vertrauen. Auch Workshops und Seminare sind in Vorbereitung. Große Hoffnung setzt Sie auch auf die Nacht der Gründer, die am 25. Mai in Ingolstadt unter den Auspizien der TH Ingolstadt ausgerichtet wird. Nicht nur war Frau Scheel die erste Bewerberin für diesen Gründungswettbewerb, sie fühlt sich auch durch die positive Beurteilung, die ihr Businessplan von einem der Professoren der TH erhalten hat, sehr ermutigt und rechnet sich zumindest eine kleine Chance aus.

Sollte Sie im Zuge ihres beruflichen Werdeganges wieder Beratungsbedarf haben, so werde sie sich selbstverständlich wieder an die AktivSenioren wenden, sagt Frau Scheel.

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